Donnerstag, 30. Januar 2014

Rugelach - Nusshörnchen as seen in USA!

Ich weiss nicht warum, aber es gibt, - trotz meinen häufigen Ausflügen in die Staaten -, so vieles was ich noch nie probiert habe....Ich habe z.B. noch nie einen Donut gegessen...reizt micht jetzt auch nicht sooooo, da schwör ich doch auf unsere Krapfen aka Berliner, vor allem jetzt zur Faschingssaison..yummy....
Was mir aber immer öfter in den diversen kleinen Coffee Shops in die Augen sticht, ist feines Teegebäck, jaha auch das gibt es in Amerika, wie zum Beispiel Rugelachs. Da ich auch selbige noch nie gegessen habe, und dieses Rezept in einem meiner zigmillionen Backbücher gefunden habe, wurde das Experiment Rugelach gestartet!


 Rugelachs sind jüdisches Teegebäck, das man eigentlich vorwiegend an Chanukkah (jüdisches Weihnachten) reicht, aber ich finde, man kann sie durchwegs das ganze Jahr über reichen und verspeisen.
Der Teig lässt sich, dank Frischkäse, ganz toll verarbeiten, denn er ist richtig schön dehnbar;O)
Das Interieur der Rugelachs bleibt einem selbst überlassen. Mein Vorschlag, der ohne Rosinen (denn die mag ja fast keiner) ist, sollte eigentlich relativ der Originalfüllung entsprechen.
Dank Pinterest kann ich aber auch noch die Variation mit der Himbeermarmelade ans Herz legen, denn die gibt dem doch relativ süssen Gebäck,eine kleine frische Note.

Hier kommt das Rezept für den Teig:
225 gr Vollrahmfrischkäse
230 gr Butter
120 gr Zucker
1 TL natürlicher Vanilleextrakt
1 Ei und 3 Eigelbe (Grösse M von glücklichen Outdoorhühnern,bitte)
560 gr Mehl
1/2 tl Salz

Für den Teig bitte Frischkäse und Butter, beides bei Zimmertemperatur, in der Rührschüssel schaumig aufschlagen...angeblich verdoppelt sich die Menge, hat bei mir nicht so geklappt, habe trotzdem einfach weitergemacht.
Zucker und Vanilleextrakt zugeben, und weiterschlagen. Nach und nach das Ei und die Eigelbe zugeben, dann etwas vorsichtiger das Mehl und das Salz darunterheben und noch einmal gut mischen.


Den Teig in drei Portionen aufteilen, vier gehen auch, dann werden die Rugelachs etwas kleiner, und zu relativ gleich grossen Kreisen (ca 20-25cm Durchmesser) ausrollen und auf ein Backpapier legen.
Diese Kreise dann für ca.2 Std in den Kühlschrank geben.

Meine Füllung besteht aus:
150 gr gemahlenen Haselnüssen, die ich ganz vorsichtig mit
70 gr braunem Rohrzucker und
2 TL Zimt in einer Pfanne leicht angeröstet habe, bitte daneben stehen bleiben und immer durchmischen, damit es nicht anbrennt - der entstehende Duft ist phänomenal und ersetzt jede gute Duftkerze(alles für diesen einen Moment).
Der abgekühlten Mischung können noch 100 gr Zartbitter Schokotröpfchen zugemischt werden und
gegebenenfalls - wer mag - 100 gr Korinthen/Rosinen.
200 gr Aprikosenmarmelade benötigt man um die Füllung am Teig zu befestigen.

Die Aprikosenmarmelade leicht erwärmen und nach den zwei Stunden die Platten aus dem Kühlschrank damit einstreichen.Dann gut mit der Haselnussfüllung bestreuen und diese etwas festdrücken.
Dann mit einem Pizzaschneider die Platten wie eine Pizza zerteilen und die Rollen von Aussen nach Innen schön aufrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.
Die Rugelachs nochmal mit Aprikosenmarmelade bestreichen und etwas mit Zucker bestreuen.

Der Ofen sollte bei 165 Grad vorgeheizt werden und die Rugelachs benötigen auf mittlerer Schiene ca. 20-24 Minuten. Einfach immer mal wieder einen Blick in den Ofen werfen, manche backen wohl schneller, je nachdem wie dünn man sie ausrollt. Sie sollten einfach leicht angebräunt sein.

Die Version mit Himbeermarmelade ist einfach, denn man ersetzt einfach die Aprikosenmarmelade!

Für die Version mit Zimtzucker, wird einfach anstatt der Haselnussmischung genommen!

Die Version mit Nougat, - einfach 200 gr Nougat in kleine Würfelchen schneiden und pro Rugelach einen kleinen 2x2 cm Würfel in die Rolle einpacken.


Ihr seht schon, die Möglichkeiten sind je nach Lust und Laune einem selbst überlassen!

Ich hoffe, Ihr bekommt Lust darauf! Sie eignen sich wunderbar als Mitbringsel für ganz arg liebe Menschen!

Ein überaus und extreeeeem durchwegs herzliches





Donnerstag, 23. Januar 2014

Samoa-Minigugl, gute Laune für schlechtes Wetter!

Ok,ok....da liegt jetzt wirklich eine etwas größere Lücke zwischen unseren Posts, aaaaaber -wie wir karibisch 2013 aufgehört haben,starten wir auch wieder mit tropischem Soulfood ins Neue Jahr! Die Lust zu Backen hat, dank meines -von meinen Freunden und Familie gesponserten Geburtstagsgeschenkes- einer Kitchen Aid, eh zugenommen!
Das gerade vorherrschende Wetter und mein neues erweitertes Freizeitmodell, das durch den Skikurs des kleinen M's erzeugt wird, erlauben mir mal wieder meine geliebten Miniguglformen aus dem Schrank zu holen.
Die Freude der Kinder über einen kleinen Gugl hat mich angehalten sie diesmal(!) ohne Rum, sondern mit Smoothie zu machen. Sie wärmen sicher auch,Dank des Ingwers... Wer möchte kann natürlich die Menge dann gerne eins zu eins austauschen!
Ich bekomme definitiv gute Laune, indem ich öhö...Calvin und Hobbes Comics lese oder backe..(gibt noch mehr, aber für heute haben diese beiden Dinge ausgereicht.)
Somit geht's los!

Man nehme für ca 18-20 Minigugls (die Silikonformen von Chalwa Heigl-erhältlich in jedem gut sortierten Buchhandel-, meiner Heldin!):

50gr Butter
40 gr braunen Rohrzucker(wer die Gugl nicht so knusprig mag, kann auch normalen oder Puderzucker verwenden)
1 Ei Größe M
30 gr Kokosraspel
30 - 40 ml cremige Kokosmilch
2-3 EL Smoothie (Ananas o.ä. auf alle Fälle einen farblich hellen..oder RUM)
Saft 1/2 Limette
30 gr Mehl
25 gr gemahlene Mandeln
15-20 gr kandierte Ananas/Ingwer ( mit dem Pürierstab zu einer Crème mixen)
1 kleine Prise Salz


Alle Zutaten sind immer am Besten bei Zimmertemperatur zu verarbeiten.
Die Miniguglformen immer dezent ausbuttern, das erleichtert das Herausnehmen der fertigen, abgekühltem kleinen Kerle.
Die weiche Butter mit dem Rohrzucker schön cremig schlagen und das Ei und das Salz zugeben. Dann die Kokosraspel, Mehl und die Kokosmilch(ich habe nur die angedickte Creme, die sich oben in der Dose bildet,genommen..yummy!Selbige aufgeschlagen(gibt eine herrliche Sahne mit Kokosgeschmack) und dazugeben. Den Saft der Limette, die 2-3 EL Smoothie dazu, und - ach ja -die Mandeln noch und die Crème der kandierten Früchte. Zum Schluss alles noch einmal gut durchmixen und die Masse in einen Spritzbeutel füllen und in die Guglformen füllen (bis ziemlich weit oben, gehen zwar auf, sinken aber wieder etwas ein).
Bei vorgeheiztem Ofen ca. 13-15min auf mittlerer Schiene bei 180 Grad backen. Gut in der Form auskühlen lassen, denn sie sind wirklich sehr saftig, dann schüttele ich sie immer aus der Form. Man kann sie noch verzieren mit Zitronenguss, aber ich hatte bei meinem letzten USA Aufenthalt diese lustigen Moustaches aus Zucker gefunden und, da sie ja gerade -ach so "in" sind- diese genommen. Sieht ja auch fancy aus irgendwie...

Ich hoffe sie kommen morgen bei der Busfahrt gut an bei den Minis, und der Schnee ist ihnen holde!

Viel Spaß beim Nachbacken und.....