Mittwoch, 18. September 2013

Zwetschgen Pie

Wenn man sich im Moment so durch die Rezepte pflügt, dann fallen einem doch, -auch wegen der Jahreszeit - ( die in der Regel mit vielen Wespen einherkommt), sehr viele mit Zwetschgen in die Augen. Ich persönlich kenne niemanden der den guten "Datschi" verwehrt. Da es aber schon viele Rezepte für Hefeteig gibt, und auch meiner des Kokosbrioches als Teig dafür verwendet werden kann, hab ich mir die neuste Version der "Lecker" durchgeblättert, und bin bei den Tartes und Pies hängengeblieben.

Da ich ja fast täglich Besuch bekomme, gibt es immer einen guten Grund die Rührschüssel herauszuholen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, darf ich Ihnen unter diesen Umständen allerhöflichst vorstellen :


Für den Mürbeteig bitte folgende Zutaten schnell verkneten:

400 gr Mehl
100 gr Zucker
300 gr kalte Butter in Stückchen
3 EL kaltes Wasser.
Den Teig ca eine Stunde in Folie im Kühlschrank kalt stellen!

Vielleicht hier noch schnell ein Wörtchen zu einem Pie...gerne gefüllt mit Obst der Saison, wird die Füllung meistens etwas flüssig(deswegen fügt man dem Obst vor dem backen noch Stärke zu). Das Obst verbäckt bzw. verkocht sich ja beim backen in der Form und man benötigt grundsätzlich fast einen Löffel um selbigen dann zu essen. Pies sind teilweise schwer in schöne Stücke zu schneiden. Helfen wird es, den Pie wirklich gut erkalten zu lassen..... Dennoch schmeckt er warm am besten, am liebsten mit Vanillesauce oder Walnusseis...yummy...

Für die Füllung bitte:
800 - 900 gr Zwetschgen entkernen und in Streifen schneiden, dazu
100 gr Mandelstifte mit
2 -3 EL Zucker und
2 EL Stärke untermischen (dazu kann man auch gerne Puddingpulver verwenden).




Nun die Hälfte des Teiges ausrollen und eine gut gefettete 28cm Tarteform inkl ca 3cm hohen Rand damit ausdecken.  Die gemischte Obst - Stärke Masse auf den Teig füllen und mit dem Piedeckel kann man sich nun spielen...

Ich habe einen Deckel aus Schmetterlingen ausgestochen und somit ergibt sich das auch, dass man keine Luftlöcher in den Deckel einschneiden muss, was bei einem geschlossenen Pie der Fall wäre, da die Luft ja entweichen muss. Das ganze dann auf unterer Schiene bei
180 Grad /Oberunterhitze 30min backen und dann abdecken,
nochmals 25-20 min weiterbacken.
 
Den Pie gut erkalten lassen, und dann seinen Liebsten kredenzen;O)
 
Ein paar Tips zu diesem Rezept:
Statt Zwetschgen eignet sich auch fast jedes Kernobst....je säuerlicher umso mehr Zucker benötigt man für die Füllung. Nektarinen und Birnen und Äpfel sind toll, diese in Kombi mit Haselnüssen oder Macadamias(oder wer mag Rosinen...) kann ich empfehlen.
Man kann einen Piedeckel auch geschlossen machen, jedoch ein paar Löcher einstechen(auch mit Weihnachtsausstechern) hilft der Luft zu entweichen.
Sehr lecker dazu sind Sahne, Eis oder Vanillesauce, dazu den Pie einfach gleich noch warm aus der Form löffeln.
 
An Guatn und Happy Herbst!
 
 
 
 















Mittwoch, 11. September 2013

Eierlikörkuchen mit Herzerl für meine Herzerl

Heute habe ich mich, dank vorhandener Zeit, an ein Rezept gemacht,das sich schon mehr als bewährt hat, aber eigentlich nie weitergegeben werden sollte...soweit so gut.
Hier ist es! Um es etwas aufzupeppen, habe ich das mit den eingebackenen Herzen einfach mal probiert, und es funktioniert wunderbar!


Man braucht für den Teig der Herzen (oder einer anderen einfachen Ausstechform):
3 Eier mit
50 gr Zucker und einem bisschen Vanille (Puder oder ausgeschabte Vanilleschote)
Sehr schaumig - cremig schlagen...die Masse verdoppelt sich fast um das dreifache!
Dann
125 ml Pflanzenöl ( Sonnenblumenöl ) und
150 ml Eierlikör zugeben.
Dann 
200 gr  Mehl mit
1/2 Pckch. Backpulver mischen und unterrühren und noch
2El Kakaopulver untermischen.

Die Masse nun in eine ca. 26cm Tarteform geben ( welche man gut ausbuttert und mit Kokosflocken o.ä. bedeckt).Man kann auch gerne eine viereckige benützen, und ungefähr 18-20min bei 180 grad auf mittlerer Stufe backen, auskühlen lassen, stürzen und möglichst viele Herzerl ausstechen(habe eine ca 4cm Ausstechform benützt)





Während der erste Kuchen bäckt, kann man schon den zweiten Teig, bei dem es sich einfach um die doppelte Menge jeder Zutat des ersten handelt,anrühren.
Diesen Teig bitte OHNE Kakao..logisch;0) für den Kuchen eignet sich am besten eine schöne Gugelhupfform. Ein Drittel des hellen Teiges in diese Form geben und die ausgestochenen Schokoherzerl verkehrt darauf setzen( auch logisch, oder?.. Also bei meinen ersten zwei Herzerln war's MIR noch nicht logisch genug....grmpf..)
Dann den Rest des hellen Teiges gut auf den Herzen verteilen und den Kuchen in der unteren Hälfte nun bei 180 grad circa 45-55 min backen. Dieser Kuchen ist wunderbar saftig und hält sich ca eine Woche abgedeckt oder in einer gut verschließbaren Plastikform.

Den ausgekühlten Kuchen auf einer Tortenplatte mit etwas Puderzucker bestäuben und sich beim Anschnitt an dem "Interieur" erfreuen!

Um den Kuchen kinderfreundlicher zu machen,kann mann statt Eierlikör gerne dickflüssige Smoothies (habe es schon mal mit Kokos - Ananas gemacht) verwenden. Ich habe Etliches gelesen und angeblich verbäckt sich angeblich der Alkoholgehalt.... Naja,muss jeder für sich ausmachen, gelle? (Mein Sohn findet ihn lecker..aber die Teigprobe fällt natürlich flach bei der Eierlikörvariante!!!)


Mittwoch, 4. September 2013

Bananenkuchen mit ziemlich viel Ingwer...

Eigentlich stammt dieses Rezept aus dem Backbuch meiner Omi.Dort nennt man es "Bananenbrot".Hmmm,ja in den 60igern war das Leben karg...%/
In den Jahren hab ich dieses Bananenbrot schon sooo oft gebacken und es jedesmal modifiziert.Hier also das ausgefeilteste Bananenbrot aller Zeiten!!!



4         Eier mit
150 gr braunem Zucker schaumig schlagen.Dazu kommt der Saft von 
1         Zitrone
1         Prise Salz
1     El Zimt
50   gr kandierter Ingwer (mindestens!)kleingehackt
100 gr grob gehackte Walnüsse
150 gr Butter
1    Pk Backpulver
350 gr Mehl UND
das Innere von ca 4 grossen,reifen Bananen.

Auf den Fotos hab ich viele kleine Förmchen genommen,da ich die Küchlein
verschenken wollte,aber im Original nimmt man eine grosse Kastenform
bzw. eine Brotbackform.Nun sollte aber niemand nur wegen 1(!) Kuchen neue Formen
kaufen.Also,wie immer "standard"!Und den Rest auf Muffinförmchen verteilen!
In der grossen Form muss der Kuchen für ca 60min bei 170Grad Umluft in den Ofen.

Tipp:
Ich bin zwar kein grosser Fan von künstlichen Aromastoffen,aber wem der 
Bananengeschmack zu unauffällig sein sollte,kann auch den "artificial" Geschmack von
"Bananenmilch für Kinder"zugeben.Dann aber die Zuckerzugabe im Rezept 
entsprechend anpassen.Isss halt geschummelt..........










Dienstag, 3. September 2013

Der schokoladigste Schokokuchen



Dieser Kuchen ist nicht nur unglaublich schokoladig,sondern auch ganz einfach in der Herstellung und man braucht überhaupt nicht viele Zutaten.Im Idealfall hat man die 5 Sachen auch schon im Haus und muss nicht extra in den Supermarkt rennen.Was diesen Kuchen auch zum "Notfall-Kuchen" werden lässt,falls jemand durch Schokolade in kurzer Zeit,von z.B. Liebeskummer, geheilt werden muss!

Man benötigt für den "Basis"-Kuchen wirklich nur:
6         Eigelb,
6         Eiweiss,separat aufgeschlagen,
300 gr Zartbitterschokolade in
100 gr Butter schmelzen und
100 gr Zucker und 
2     El Mehl hinzufügen und das zuvor mit einer grossen (!) Prise Salz aufgeschlagene
           Eiweiss unterheben.
In eine Springform (24er) geben und ab in den Ofen für ca 45min bei 180Grad Umluft.
Den Kuchen weitestgehend im geschlossenen Ofen auskühlen lassen,da er sonst zusammenfällt.

Tipp:

Wem das nun nicht raffiniert genug ist,kann zum Beispiel
*Cognac oder
*Orangenlikör oder
*gemahlene Mandeln oder
*Vanilleextrakt,....
vor dem Backen hinzugeben.ODER nach dem Backen den noch warmen Kuchen mit einem
starken Espresso beträufeln.
Wenn man die 2 Löffel Mehl weglässt,dann ist er sogar glutenfrei.Dann sollte er allerdings zeitnah nach dem Backen verzehrt werden.Am besten noch warm mit Vanilleeis!

           




Trifle aus "verunglücktem" Bienenstich

Wie es der Bienenstich wohl "nicht" wollte, musste ich leider meine erste "Failure" in Sachen -das hab ich mir mal wieder einfacher vorgestellt als es dann dennoch war- verbuchen.
Die ausgedachten Bienenstichmuffins mit Puddingcremefüllung...wurden leider nichts, und mussten von mir händisch zerpflückt werden...oder zerrissen.
Es hätte so schön sein können, und noch cooler aussehen, aber der Backgeist war heute in meinem Sinne nicht mit mir.
Da ich den Bienenstich schon oft gebacken habe, jedoch immer in einer runden 26cm Springform, war mir nicht bewusst,was passieren kann (die Muffins sind eingefallen und waren quasi keine Muffins mehr, nur noch Deckel). Nun bin ich wieder mal etwas schlauer.
Da ich mich aber so schnell nicht entmutigen lasse,habe ich das einzige noch daraus gebastelt, was mir letztendlich eingefallen ist.. - ein Trifle!





Für den Kuchenteig bitte:               
4 Eier mit
200 gr Zucker schaumig schlagen
dann
120 gr Mehl mit
1-1/2 Tl Backpulver gesiebt unterheben, und nachdem man den Teig in die Form gefüllt hat, bitte 
100-150 gr gemahlene Mandeln oben aufstreuen.

Am besten diese Masse - nicht in zig Muffinförmchen - sondern eine Springform(26cm) geben, und bei 175 Grad circa 40 min bei mittlerer Schiene in den Backofen geben und wünschenswert goldig backen.
Nach dem Erkalten liebevoll...in kleine Stücke zupfen und kleine Förmchen oder Weckgläser(Rotweingläser sind sicher auch sehr schön und haben noch mehr Wow-Effekt!)am Boden damit bedecken. Es können nun Beeren der Wahl, oder gleich die Puddingcreme schichtweise eingefüllt werden.

Für die extreeeem leckere Puddingcreme bitte
1 Pckch Vanillepudding mit
1 EL Zucker sowie nur
300ml Milch zubereiten. Diese erkalten lassen und dabei zwischendrin immer mal wieder umrühren.
100ml saure Sahne oder Schmand einrühren, und dann
250 ml Sahne steif schlagen, und in die "erkaltete" Puddingcreme rühren.

Das Trifle am Ende leicht mit Puderzucker einschneien!

Leider konnte meine gute Freundin,für die ich so auftischen wollte,aufgrund gesundheitlichen Zuckerverzichts(OH nein..hoffentlich passiert mir das nie...) nicht davon kosten, aber ich habe mich nach dem Abendbrot doch noch über eine kleinere,der Schüsseln hergemacht, und finde es,dank des leichten Biskuitbodens und der nicht allzu süssen Puddingcreme, ein leckeres Dessert.Das auch optisch sehr schön ist und für jedermann leicht herzustellen ist.

PS: Man kann den fertigen Kuchen direkt aus der Springform auch gerne in der Mitte einfach einmal durchschneiden, und den oberen Deckel in kleine Kuchenstücke zerteilen. Dann auf die untere Hälfte die Puddingcreme geben und mit den kleinen Kuchenstücken abdecken - ebenso mit Puderzucker einstäuben.

Das ist ein Rezept,das ich von Irmi habe, einer ganz lieben Nachbarin aus meinem Dorf , und selbige macht auch die weltbesten "Auszognen".Ich hoffe,ich kann mich noch an dieses Rezept anschleichen und es bald mal zu einem passenden Feiertag präsentieren.